Es ist Donnerstag, der 21. Juni 2018.  Nach jetzt ca. 7 Wochen auf unserem Schiffchen und gefahrenen ca. 600 Seemeilen befinden wir uns jetzt auf dem Weg nach Süden, obwohl dieses im Moment nicht ganz richtig ist.

 

 

Zunächst haben wir uns noch einen Naturhafen nordöstlich von Nyköping für eine Rast von 2 Tagen ausgesucht. Ein total idyllischer Hafen, mit allem Komfort an einer felsigen Küste gelegen,  mit einem Dörfchen und einem Lokal, welches versteckt in einem Nadelwald an der Küste steht. Für den Liegeplatz zahlten wir 200 Kronen incl. Strom, Duschen und Wasser am Steg.

Morgen sind noch einmal 7 Windstärken aus nordwest angesagt, den wir hier geschützt in den Schären abwarten werden.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch das Dörfchen, ich finde kein anderes Wort für die Ansammlung von Häusern, was hier als Välerö bezeichnet wird, haben wir uns entschlossen, auf dem Dorfplatz, unmittelbar am Wasser, das "Midsommarnacht" Fest mit den Einheimischen zu feiern.

Das Fest ist immer der Freitag, der auf den 21. Juni folgt.

Wir haben die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit der Schweden schätzen gelernt. Überall wurde uns Aufmerksamkeit, Hilfe und Einlass gewährt, obwohl die Verständigung in unserem Schulenglisch wirklich schwierig war. 

Wir freuen uns darauf, auf dem Rückweg noch viele Bekanntschaften zu machen, unsere schwedischen Bekannten in der Nähe von Hanö wieder zu treffen und noch ordentlich Meilen zu machen.

Wie ich schon schrieb, wollten wir an dem Midsommar-Fest teilnehmen. Dieses fand zwischen 09.00 und 14.00 Uhr zum Baumschmücken und dann noch bis 16.00 Uhr statt. Um 16.07 Uhr, als wir dort eintrafen, waren die Stände und Zelte bereits wieder abgebaut. Nur der Baum stand auf dem Festplatz. Die Gäste hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen und feierten im Familienkreis frown.

Nun denn,wir gingen zurück zum Boot und backten ein Midsommar-Brot.

Roch so gut, wie es aussah                                                             Der Hafen 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 23.Juni legten wir ab. Anvisiert war eine Bucht, wieder in den Schären, 34 Seemeilen südlich von unserem Standort. Wieder lagen mindestens 10 sm engstes Fahrwasser zwischen  den Steinen und bewaldeten Inseln vor uns.

 

Aber wir schafften es, ohne eine Grundberührung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fahrt dorthin war recht langweilig. Als wir aus den Schären heraus waren, mußte mangels Wind der Motor gestartet, dem Steuerautomat der Kurs eingegeben werden, und dann nur noch aufgepaßt werden, dass wir nicht mit anderen auf Kollisionskurs gerieten.

Nach einer ruhigen Nacht vor Anker ging es wieder in den Ort Västervik. 39 Seemeilen.  Diesen Hafen hatten wir bereits auf dem Weg nach Norden besucht.

 

 

 

Die COAST GUARD hatte ein waches Auge beim Einlaufen nach Västervik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch diesmal gefiel er uns, so dass wir beschlossen, 3 Nächte hier zu bleiben. Schwimmbecken, Sauna,Strom und Wasser für 200 Kronen, dazu ein freundlicher Hafenmeister.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses lag aber auch daran, dass wir ein sehr sympatisches dänisches Ehepaar kennengelernt haben. Beide sprachen deutsch und es wurden gesellige Abende mit ihnen. Dann kam noch ein schwedischer Lehrer zu uns, der etwas deutsch verstand, aber auf englisch antwortete. Einen solch interessanten Abend werden wir nicht vergessen. Eine 4 sprachige Diskussion, dänisch, schwedisch, englisch und deutsch über das Weltgeschehen.  Nebenbei bekam man natürlich einen trockenen Hals, und das einem die fehlenden Vokabeln wieder einfielen, - hierfür gab es dann einige Dosen Bier. Wenn die Unterhaltung ins Stocken geriet, versorgte uns Yrsa mit Liedern von Hans Albers und Klaus&Klaus , wo wir alle textsicher mitsingen konnten. Unsere Nachbarn werden einen guten Eindruck von der  Völkerverständigung erhalten haben.

Eine Anmerkung zu den Preisen für alkoholische Getränke möchte ich noch  machen. Mit unseren dänischen Bekannten  gingen wir am nächsten Tag  zum "Chinesen", um dort am Buffett zu Mittag zu essen. Das Essen kostete 95 SEK , eine Flasche Bier , 0,6 ltr 89 SEK.  Diese Preise sind annähernd normal hier und  hielten/halten uns auch davon ab, hin und wieder ein Bier in einer Gaststätte zu trinken.

Am Mittwoch, den 27.6. wollten wir aber weiter. Der Wind war für uns ungünstig, aber in den Schären spielte es keine große Rolle, zumal es nur leicht wehte. Wir wollten mal wieder in die Natur, sprich, wir wollten uns auf die Suche nach einer Bucht begeben und vor Anker gehen. Wir fanden sie. Ein völlig im Wald gelegenes Becken, das nur durch eine schmale Durchfahrt zu erreichen war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Wort noch zum Wetter, wir mußten ein Sonnensegel konstruieren, damit wir es an Bord aushalten konnten. Wir hätten niemals erwartet, in jetzt ca. 8 Wochen im Norden Europas so ein Wetter zu bekommen. Bis auf 2-3 Tage, wo es mal einen Regenschauer gegeben hat, war durchgängig Sonnenschein. Dazu die abendliche Helligkeit bis 23.oo Uhr und später. Wir sind begeistert. Den Schweden ist es sicher nicht so recht, die Rasenflächen sind verdörrt, gewässert werden darf hier nicht. Vom Inland haben wir keine Kenntnisse.

Das Leben in den Steinen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Dorfgemeinschaftsplatz smiley                                                                Die Gehwege zwischen den Häusern !

Zwei Tage blieben wir. Dann sollte es am 29.Juni weitergehen. Unser Ziel sollte die Nordspitze der Insel Öland sein.

Doch es kam anders..

Als wir in der Bucht ankamen, und den Anker eingefahren hatten, fühlten wir uns sicher wie in Abrahams Schoß. Die Insel war eingeschlossen von Felsen und hohen Bäumen. Beim Studieren der Wetterkarte für den nächsten Tag, der Tag unserer Abreise, fiel mir auf, das nachts, zwischen  02.00 Uhr und 04.00 Uhr etwas mehr Wind kommen sollte, in Boen bis 6 Bft waren angesagt. Wie beschrieben, der Anker saß und die Bucht war geschützt. 

Um 01.45 Uhr wurde ich wach. Irgend etwas hatte sich verändert. Ich verließ das Bett und schaute heraus. Wir hatten uns um 180 Grad gedreht und der Wind, der zugenommen hatte, zerrte an der Kette. Ich dachte , mach mal ein bißchen "Ankerwache". Was dann kam, war  unbeschreiblich. Die 6 bft drehte unser Schiff in dem Becken, als ob es ein Spielzeug wäre. Gefährlich würde es, wenn das Boot beim Schwojen quer zum Wind liegt, und die Windangriffsfläche, um ein Vielfaches größer würde, als wenn es im Wind steht.

Es kam, wie es kommen mußte. Der Anker wurde losgerissen durch die 180 Grad Drehung des Bootes. Er rutschte über den Meeresgrund. Wir trieben auf ein weiteres, ankerndes Schiff und auf die Felsen zu. Ich startete den Motor und fuhr gegen den Zug der Ankerkette, stand jetzt  mit der Spitze im Wind unter Motorkraft.  

Renate kam aus dem Bett, übernahm das Steuer und ich zog 30 Meter Ankerkette aufs Schiff. Jetzt bemerkte ich, dass ich da keinen Anker hochzog,  sondern einen riesigen Salatkopf. Am Anker befanden sich ein  mindestens Medezinball großer Wust von Sumpfpflanzen. Die mußte ich erst mal loswerden, bevor wir ein neues Ankermanöver fahren konnten. Das alles bei 6 bft, die überraschender Weise durch eine Schneise in die Bucht hineindrücken konnte.

Nun denn, wir fuhren ein neues Ankermannöver. Ich blieb bis 07.30 Uhr an der Pinne und versuchte, die größten Boen auszusteuern. In Decken eingehüllt, frierend und zitternd, von Renate mit Brühe versorgt, - es war zum K...

So kannten wir die Bucht auch..

Was wir uns antun im Urlaub, und das freiwillig. Ich wollte nur noch nach Hause. 

Nach dem Frühstück wollten wir weg. Der Wind ließ etwas nach und kam für unseren geplanten Kurs günstig aus Nordost.

Wir verließen die Bucht und mußten zunächst wieder dem Tonnenstrich durch die Schären folgen. Der Wind pfiff immer noch. Jetzt endlich kamen wir in freies Gewässer. Der Wind der Nacht hatte hier eine so gewaltige Dünung aufgebaut, dass wir unser Ziel aufgaben und südlich nach Oskarshamn segeln wollten. Gut 20 Seemeilen, vor dem Wind mit 2 Metern Dünung, nur mit der Fock. Das braucht kein Mensch.

Das Einlaufen in den Tonnenstrich nach Oskarshamn war entgegen meiner Befürchtungen dann doch zu bewältigen. Die Wellen, die uns vorher wie bekloppt beschleunigten, dann abbremsten und versetzten, hatten in dem Gewässer vor dem Hafen etwas nachgelassen, so dass wir das Schiff mehr schlecht als recht durch das Fahrwasser bekamen. Da der Wind sehr stark war, waren wir froh über die Hilfe der zwei Hafenmeisterinnen und zwei weiteren Bootseignern beim Anlegen.

Fest vertäut begaben wir uns auf einen Entdeckungsspaziergang. Die Innenstadt wurde auf die vorhandenen Felsen gebaut, so dass erhebliche Steigungen und Gefällestrecken zu Fuß zu überwinden waren. In einer großen Einkaufspassage befanden sich immer wieder ansteigende Eingänge zu den Geschäften. In einem großen COOP Geschäft folgte mir selbstständig der Einkaufswagen, da selbst im Geschäft Gefällestrecken vorhanden waren. War lustig ...

Wir bezahlten für 2 Nächte im voraus 400 Kronen. Die Sarnitäranlagen waren in einem Holzhaus und in einem schlechten Zustand. Bei der Beurteilung der Windvorhersagen stellten wir fest, dass in den nächsten 3 Tagen kein Fortkommen für uns war. Das einzige Fenster sahen wir am nächsten Tag.

Renate konnte die voraus bezahlte Miete für eine Nacht anstandslos zurückbekommen. Das Geld hatte ich eine Stunde zuvor  mit 280 Kronen schon beim Frisör gelassen. Ganz schön teuer, für das bißchen.

Gegen 13.00 Uhr legten wir ab. 4-5 Bft aus Nordost waren angesagt. Mit einem Reff im Großsegel konnten wir die ersten 10 Seemeilen vom Festland in Richtung Öland segeln, dann wurde es unangenehm. Beim Abfallen in Rtg Süden kamen Wind und erhebliche Wellen von hinten.

 

Anstrengende Handsteuerung für die nächsten 12 Meilen bis Borgholm waren angesagt. Abends mit Muskelkater im rechten Arm bei uns beiden.

Jetzt liegen wir hier in Borgholm, es pfeift mit 6 BFT. Die querliegenden Schiffe rupfen in den Festmachern und haben allesamt Schlagseite. Insgesamt an 6 Tauen und Ruckdämpfern mit dem Land und Heckbojen verbunden. Das beruhigt.

Die Fietsen raus und in den wingeschützten Wald. Ein wunderbarer Radweg in Richtung Süden. Bis dann die Weiterfahrt hier endete.

Das Grundstück, wie auch der Küstenbereich von Schloß "Solliden" begann. Wie im Wasser war auch quer durch den Wald der Bereich rund um das Schloß abgeriegelt und überwacht.

 

 

Also umgedreht, und einen zulässigen Weg durch den Wald  ins Inland gesucht und gefunden. Wir landeten vor dem uns schon bekannten Cafe im Eingangsbereich zum Schloß.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Bemerkung zum Kaffee. In Schweden kann man grundsätzlich nach der Bestellung eines normalen Kaffee's nach Belieben  an einer zugänglichen Kaffeekanne selbstständig nachschenken.

Ein Bild von der Schloßruine mag noch erlaubt sein

Morgen, den 2. 7. werden wir noch bleiben müssen, sind noch eingeweht. Übermorgen geht es weiter Rtg Süden.

Montag, der 2.Juli. Der Wind hatte nachgelassen und die Wettervorhersagen gaben für den Kalmarsund 3 - 5 Windstärken aus Nordost an. Da wir schon auf dem Hinweg in Borgholm waren, und uns jetzt hier nichts besonderes mehr interessierte, entschlossen wir uns, weiter Rtg Süden zu segeln. Die Stadt Kalmar bot sich als nächstes Zwischenziel an, aber auch diese kannten wir zur genüge. Gegenüber von Kalmar, wieder auf Öland, wurde in unserem Handbuch der Ort  Färjestaden erwähnt. Hier wollten wir hin.

Aus Borgholm heraus waren wir zunächst ein wenig enttäuscht. Das Wasser völlig platt und ein Nordostwind, der so schwach war, das selbst das Setzen des Gennakers (Leichtwindsegel für achterliche Winde)  unbefriedigend gewesen wäre. Also den Jockel gestartet und mit kleiner Fahrt voraus und dem Selbststeuerautomaten das Lenken überlassen. Nach ca. einer Stunde bemerkten wir beim Sonnenbaden, dass das Wasser sich veränderte. Leichte Kräuselungen und auch der Verklicker (Windrichtungsanzeiger auf der Mastspitze) zeigte jetzt nicht mehr den Fahrtwind von vorne sondern den von achtern, kommenden Wind an.

Nun ging es los. Aus nichts, steigerte sich der Wind von  4 - 5 Bft. Binnen kürzester Zeit nahmen die Wellen zu, und wir erreichten nur mit der Fock auf den Wellenhöhen achteinhalb Knoten Fahrt.  Machte einen Riesenspaß. Zum Passieren der Kalmarsundbrücke nahmen wir allerdings das Segel weg, da die Fahrrinne relativ schmal ist und auch die Großschifffahrt diese Fahrrine benutzt. Kurz danach ging es quer ab, und wir steuerten, den hier nur 2,5 Seemeilen breiten Sund mit der Hand und Motor durch eine Vielzahl von Untiefen in Richtung Färjestaden.

Das Anlegen hier war nicht ganz einfach. Der quer auf uns wirkende Wind verhinderte das elegante  Einfahren in die Fingerstege. Hilfe von Land war nicht da. So brauchten wir eben mehrere Anläufe, um schadenfrei in die Box zu kommen.

Der Hafen ist toll, gepflegt und für 150 Kronen auch noch preisgünstig. In den Hafengebüren ist Duschen,Wasser,Waschmaschine und Trocker enthalten. Strom am Steg kosten 30 Kronen extra.

Was uns noch Sorgen bereitete, war unsere Selbststeueranlage, eine Simrad ST 32, knurrte machmal bei mehr Belastung. Ich baute sie auseinander und sah, dass der Zahnriemen arg lose war. Eine Spannvorrichtung gibt es nicht. Nach wirklich langem Suchen fand ich im Internet in GB einen Händler, der einen solchen anbot. Ich bestellte ihn für ca. 40 Euro und lasse ihn mir zunächst nach Hause schicken. Die Lieferzeit wurde mit ca. 14 Tagen angegeben. Kurze Zeit später bekam ich eine Email, dass das Teil bereits auf dem Postweg sei. Ich hoffe, er paßt.

Für Interessierte ein Link dazu: http://stores.ebay.de/Marine-Technical-Solutions

 

Skyline auf das 5 km entfernte Kalmar                                                 Vorrraum zu den Duschen         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist Freitag, der 6. Juli. Wir liegen im Yachthafen von Karlskrona.

Am 4.7 segelten wir nach Kristianopel im Kalmarsund. Der Törn sollte so um die 29 Seemeilen lang sein. Zunächst konnten wir mit südöstlichen Winden  ganz gut vorwärtskommen, dann drehte er auf südwest, also genau dorthin, wo wir hinwollten. Bei der Anfahrt  sahen wir die vielen Masten in dem uns bekannten Hafen von Kristianopel und noch 5 Schiffe vor uns, die den Hafen anlaufen wollten. Kurzfristig entschieden wir, noch weitere 12 Seemeilen nach  Sandhamn zu bewältigen. Ging aber in die Hose.. Der Wind legte dermaßen zu, dass wir nach weiteren 2 Meilen umdrehen mußten und uns nun bei der Einfahrt in den Hafen "anstellen " mußten. Der Hafenmeister, ein findiger Mann, wußte aber jedes der Schiffe noch unterzubringen. Notfalls wurde das Schiff wie ein Keil zwischen die anderen, abgefenderten Schiffe geschoben, - und siehe da, es paßte. Auch das Päckchen bauen, war ihm nicht fremd !!

Nun denn, mit 175 Kronen waren wir dabei und lagen sicher gegen den stärker werdenden Südwester.

Am nächsten Morgen sollte es dann nach Karlskrona gehen. 29 Seemeilen ungemütliche Fahrerei. 

Der Südwestwind hatte zwar etwas nachgelassen, aber dennoch deutlich gegen uns. Es war aber machbar. Der Motor verrichtete unermüdlich und zuverlässig seinen Dienst. Mit 1800 U/min schob er uns mit 5 Knoten gegen Wind und Welle. Schön war es nicht, aber Lust auf Hafentage in Kristianopel hatten wir auch nicht. Ums südliche Eck vom Kalmarsund prägten wir uns vorher schon den zunächst nach Norden laufenden wirklich schmalen Tonnenstrich ein.

Auf dem Bild nicht zu erkennen, aber wir durften uns nicht irren. Bei dem Seegang den Strich zu verfehlen, wäre fatal gewesen.

Wir haben nun endgültig die Ostküste von Schweden verlassen. Stockholm, das wir nur mit dem Bus erreichten, die Schären und der Kalmarsund liegen hinter uns.

Nach nun ca. 800 Seemeilen unseres Törns befinden wir uns wieder in Karlskrona.

Hier im Yachthafen an der Nordostseite der Stadt liegen wir für 225 Kronen allin. Zwei Nächte werden wir wohl bleiben, dann soll uns der Wind weiter nach Westen bringen. 

Die Besitzer des Nachbarschiffes luden uns noch zum Sundowner ein, der ebenso gemütlich wie interessant war. Wir erfuhren neues über alte Traditionen des Flaggen hissen und einholen, des Flaggen dippen und vieles mehr. Es hat uns fasziniert, wie  der Schiffseigner uns Teile der Geschichte der Wikinger erklären konnte. Auch das Verhältniss zwischen Dänemark und Schweden in der Vergangenheit war sehr interessant. Wir hätten uns noch lange darüber unterhalten können. Aber irgendwann geht so ein Abend auch zu Ende.

Am nächsten Morgen mußte ich noch in die Backskiste klettern. Ich hatte festgestellt, dass die Dichtung der Tankgeberanzeige nicht dicht war. Beim Volltanken bis über Tankniveau leckte es ein wenig. Also neu  eindichten und volltanken. Es war dicht...

Am Samstag, den 7. Juli sollte es weitergehen.

Wir werden sehen..

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Schweden 2018 / weiter Richtung Westen

 

 

 

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